Kreuzwege

Manchmal wird man auf etwas aufmerksam, wenn man einfach gefragt wird.

So ging es mir vor ein paar Tagen. Ein freundlicher Herr von der Zeitung rief mich an und fragte nach unseren Kreuzwegen. Und ich erzählte ihm dann von den verschiedenen Kreuzwegen in unseren Kirchen und dem in St. Ulrich.

Aber wie es sich für einen guten Reporter gehört, wollte er noch mehr wissen. Was sie aussagen, ob man sie besuchen kann, wer sie gemalt hat u.v.a.m.

Zwei Dinge sind mir dann nach dem Gespräch aufgegangen:

1.     Jeder Kreuzweg ist ein Glaubenszeugnis. Vor allem des oder der Künstlerin, die ihn gemalt hat. Und da sind diese Glaubenszeugnisse einfach sehr beeindruckend. Ich kann eigentlich nie eine Messe in St. Augustinus feiern, ohne das mir das Glaubensbekenntnis von Dieter Groß, dem Schöpfer dieses Kreuzweges in die Augen fällt. Und in seiner großartigen Art zu zeigen, wie sehr der Herr uns liebt und was ER für uns getan und gelitten hat.

2.     Aber der Reporter hat mich nach den Kreuzwegen unserer Gemeinde gefragt: da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: es gibt so viele Kreuzwege. Besonders beeindruckend bei den Trauergesprächen: wie da Menschen einander mit so viel Liebe und Treue begleitet haben. Ich habe ihm das im Moment nicht gesagt, sonst hätte er mich für ein wenig verrückt gehalten. Aber es stimmt. Jeder Kreuzweg eines Christen, einer Christin ist auch der Kreuzweg des Herrn.

Aber die Idee ist einfach und einfach genial: der Mann von der Presse wollte nur sagen, dass die Menschen jederzeit tagsüber in die Kirche gehen können.

Das da das Vor- Bild ist.  Das man besuchen kann. Bei dem man sich bedanken kann.

Also in dieser Fastenzeit: Hört hier auf die Stimme des Herrn Reporters:
Kommt und seht.

Und ich ergänze: Kommt lasset uns anbeten.

Es grüßt Euch Euer

Kreuzwegbegleiter

Don

 

Luigi 

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