Wenn wir Bilder von der Bekehrung des heiligen Paulus sehen, dann wird das oft so gemalt, als sei er vom Pferd gefallen.
Darüber schreibt die Bibel nichts. Trotzdem ist diese Ikonographie stimmig. Denn von einem ziemlich hohen Ross ist Paulus gefallen, damals draußen vor Damaskus. Er wähnte sich ja im Recht. Und Mord und Verfolgung schienen ihm ein angemessener und Gott angenehmer Dienst zu sein.
Bis ihn also das Licht vor Damaskus blendete. Und dem zeitweilig Erblindeten die Augen öffnete. Und ihn vom erbitterten und erbosten Verfolger zum größten Verbreiter Christi machte.
Manchmal ist es eben gut und heilsam, vom hohen Ross zu fallen- nicht nur für Paulus. In der Begegnung mit Christus geht dem Paulus ein Licht auf.
Und nicht nur ihm. Deshalb ist es wichtig, dass auch wir uns täglich vom Licht Christi beleuchten lassen.
Oft beten wir um Bekehrung. Für alle möglichen Menschen. Das ist ja gut so. Aber in dem Punkt dürfen wir ruhig etwas egoistischer sein.
Herr bekehre die Welt und fange bei mir an. Herr erneuere Deine Kirche und fange bei mir an. Jesus- mach den Großputz in Welt und Kirche und fange bei mir an. So sollen wir beten.
Und ich als Hilfsreinigungskraft kann Euch anbieten, in der Beichte zu putzen. Denn dazu sind wir Priester ja da. Als Menschen, die ihre eigenen Sünden kennen. Und zugleich – aus reiner Gnade- beim Großreinigungsbetrieb mitarbeiten.
Also: Kommet zu Hauf. Licht wach auf. Miste aus Deine Seele, damit Dich die Sünde nicht quäle.
Es grüßt Euch Euer Putzmann
Don Luigi