Nikolaus- oder: so sehen Sieger aus

 

 

Er ist einer der populärsten Heiligen. Dabei war es in der frühen Kirche nicht gleich klar, wie heilig er war. Waren doch die Heiligen in den ersten drei Jahrhunderten allesamt Blutzeugen. Diese „Chance“ hatte der Bischof aus Myra nicht. Denn Konstantin hatte in seinem Römischen Reich das Christentum zunächst geduldet, danach dann zur offiziellen Stattsreligion erklärt. Da war keine Chance mehr, Märtyrer zu werden.

Heilig ist der Heilige Nikolaus trotzdem geworden, obwohl er „nur“ friedlich im Bett starb und nicht, wie die Heiligen zuvor, öffentlich hingerichtet wurde.

Das Martyrium, das heißt das Zeugnis des Bischofs wurde nicht mit seinem Blut beglaubigt, sondern mit seinen offenen Händen. Durch sein Tun strahlte der Bischof die Güte und die Menschenfreundlichkeit Gottes aus und gab sie reichlich weiter. In seiner Nachfolge wurde sein Gedenktag zum Tag des Beschenkt – werden und daher war er – besonders bei den Kindern sehr beliebt. Erst Martin Luther führte das Beschenkt werden auf Weihnachten ein, weil er fürchtete, dass dem Bischof zu viel Ehre erwiesen werden würde, was natürlich ein Quatsch war. Denn jeder weiß ja, was den Gottesmann aus Myra zum Schenken und Gutsein inspirierte.

Nikolaus hat einfach die Güte Gottes gespürt und in seinem Glauben entsprechend weitergegeben. Ganz so wie ein anderer Gottesmann, Papst em. Benedikt sagt: „So lasst uns barmherzig miteinander sein, denn wir können nur leben aufgrund der grenzenlosen Barmherzigkeit Gottes mit uns“

Nikolaus hat das begriffen und umgesetzt. Und so wurde er seinem Namen gerecht, der übersetzt heißt: Sieger des Volkes.

Es gibt also nichts Gutes, außer man tut es. So wollen wir dem Sieger nach -eifern dass man bei uns auch einmal- beim Einzug im Himmel singen kann: „So sehen Sieger aus“

Es grüßt Euch

Euer

Siegesgewisse

 

Don Luigi