Hammerhart. Ein Wort. Ein Treffer. Ein Geist.
Papst Franziskus bezeichnet die überbordende Bürokratie, die es in der Kirche- vornehmlich der Deutschen – gibt, als Neo- Pelagianismus.
Zur Erinnerung. Pelagius war ein Mönch. So weit so gut. Aber seine Irrlehre bestand darin, zu sagen, dass es keine Erbsünde gäbe und dass der Mensch durch eigene Leistung in den Himmel kommen kann.
Wäre er ein Schwabe gewesen, dann hätte ihm der Satz: „Schaffa, schaffa Haisle baua und net noch d Mädle schaue“ sicher gut gefallen.
Dass der Papst aber jetzt die Explosion der Bürokratie in der Kirche so sieht, spricht Bände und ist Prophetisch zugleich.
Wie viele Wälder sind gerodet worden, um das Papier für all die Dokumente zu drucken, die in den vergangenen Jahren in deutschen Kirchen
erstellt wurden? Himmel und Greta hilf. Wie viele Männer sind zu Priestern geweiht worden und verbringen ihre Zeit mit Sitzungen. Und hocken in Büros. Und lesen nicht die Bibel, sondern vieles
andere. Und halten selten Messen. Und hören niemals Beichten.
Wenn ich so lange im Fegefeuer hocken muss wie zu Lebzeiten in den Sitzungen, dann Gnade mir Gott!
Doch der Papst wäre nicht der Papst Franziskus, hätte er nicht auch gleich das Heilmittel dazu: Gegen den Neopelagiansimus hilft
Neuevangelisierung. Einfach zu schauen: Was hat Jesus seinen Aposteln und zu den Menschen gesagt. Nämlich: „Denkt um und vertraut der guten Nachricht“ (In der normalen Übersetzung heißt das. „Bekehrt Euch und glaubt dem Evangelium“) und „heilt die Kranken, treibt die Dämonen aus.“ Und daher will ich jetzt auch nicht länger über den Zustand der Kirche aufregen, sondern da handeln, wo ich das kann. Nämlich bei mir selbst.
Und so gilt für mich und für Euch das einfache Gebet:
„Herr erneuere Deine Kirche und fange bei mir an“
Ich wünsche mir und Euch allen eine gute Be- Kehrung.
Es grüßt Euch
Euer
Don Luigi