Rolling Stones
Die meisten verbinden mit dieser Überschrift die Rockgruppe die – im Gegensatz zu den Beatles – sich nicht vor Fünfzig Jahren sich aufgelöst hat, sondern wohl noch fünfzig Jahre spielen wird.
Rollende Steine- so die deutsche Übersetzung- sind ja eigentlich nichts Angenehmes, sondern eher etwas Gefährliches.
Zwar würde jetzt Mick Jagger sagen „NO risk no fun“, aber ich bin da eher ein vorsichtiger Zeitgenosse. Und gehe den Steinen – so gut es geht- eher aus dem Weg. Steine in diesem übertragenen Sinne sind da Hindernisse, Beschwernisse, Ärgernisse.
Und in der Gemeinde erlebe ich es so oft, dass die Steine gegenseitig an den Kopf geworfen werden. Mit Anschuldigungen, Vorwürfen, Unterstellungen. Jesus hat versprochen: Wenn eine Gemeinde/Gemeinschaft eins ist mit sich und mit ihm, dann ist sie mächtig, wirkt prächtig und Wunder werden wahr. Daher ist es natürlich für den Teufel unheimlich wichtig, dass Streit in der Gemeinde ist- sonst hätte er nichts mehr zu lachen.
So lautet die Warnung: Vorsicht Steinschlag bzw. Steinwurf.
Aber zugleich die Chance- wenn wir keine Steine werfen, dann sind wir wichtig und mächtig. Und Petrus- der von Jesus diesen Namen „Der Fels“ bekam, fordert die Gemeinde auf, selbst Steine- und diesmal im guten Sinne zu werden:
„Lasst Euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen“ (1 Petrus 2,5).
Also werden wir gute schwäbische Häuslebauer, die sich aufbauen lassen, anstatt die Steine zum Werfen zu verwenden.
Es grüßt Ludwig Mattes